Am 12. November 1921 wurde die BBBank als Selbsthilfeeinrichtung für den öffentlichen Dienst in Karlsruhe gegründet.
Die Historie der BBBank

Die Badische Beamten-Genossenschaftsbank eGmbH, wie die BBBank damals hieß, nahm ihren Betrieb am 1. Januar 1922 mit 33 Gründungsmitgliedern in einem kleinen Raum des Hauses Nowackanlage 19 auf. Bereits zwei Jahre später konnte ein Gebäude in der Waldstraße 1 erworben werden, das bis zum heutigen Tag einen Teil des Stammsitzes der BBBank darstellt.
Die Badische Beamtenbank entstand aus der allgemeinen Notlage der 1920er Jahre heraus. Quasi aus dem Nichts heraus schuf der Postinspektor Gotthold Mayer mit einer kleinen Schar treuer und pflichtbewusster Kollegen eine Genossenschaftsbank - die heutige BBBank.

Auslöser war ein Kollege Gotthold Mayers, der ein Haus bauen wollte, von seiner Bank aber nicht den benötigten Kredit bekam. Dies war damals bei Beamten nicht ungewöhnlich. Zur damaligen Zeit galten die Staatsdiener als wenig kreditwürdig. Gotthold Mayers Überlegungen zielten dahin, den Beamten die Möglichkeit zu geben, den Teil ihrer Bezüge, den sie nicht sofort brauchten, sicher und verzinslich anzulegen. Der gesamte Zahlungsverkehr sollte für die Mitglieder kostenfrei sein.
Die große Neuerung lag darin, Kredite für Beamte mit Einlagen von Beamten zu finanzieren und so den Beamten die Möglichkeit zu geben, einen Kredit aufnehmen zu können. Damit wurde eine Berufsgruppe kreditwürdig, die bis dahin wenige Möglichkeiten hatte, sich Darlehen zu beschaffen. Zudem sollten Gewinne wieder der Mitgliedergemeinschaft zugutekommen. Damit war der Hauptzweck formuliert: das Guthaben der Mitglieder zu verzinsen, den Mitgliedern Kredite zu günstigen Bedingungen zu ermöglichen und im Sinne des genossenschaftlichen Selbsthilfegedankens Vorteile für die Beamtenschaft zu erwirtschaften.
Mit der nationalsozialistischen Machtergreifung im Januar 1933 musste auch die Beamtenbank infolge der Gleichschaltungspolitik Einbußen hinnehmen. Die genossenschaftliche Idee der Hilfe zur Selbsthilfe wurde durch das neue Regime erheblich beschnitten und für seine Zwecke umgebogen. Gotthold Mayer musste im April 1933 seinen Vorstandposten niederlegen.
Erst zum Jahresbeginn 1946 konnte Gotthold Mayer wieder die Leitung der Badischen Beamtenbank übernehmen und das Institut über die Schwierigkeiten von Nachkriegszeit und Währungsreform hinwegführen.
Sicherheit und Stabilität sind seit ihrer Gründung die Aushängeschilder der BBBank – zwei Werte, die gerade in der Nachkriegszeit in Deutschland besonders gefragt waren und es bis heute geblieben sind. Werte, die sich auch in den Kooperationen widerspiegeln, die die BBBank im Laufe der Zeit eingegangen ist. Schon im April 1923 entstand eine weitsichtige Kooperationsvereinbarung mit der Karlsruher Lebensversicherungs-Bank AG, der späteren KARLSRUHER. 1948 folgte die Kooperation mit der Gerling-Konzern Allgemeine Versicherungs-AG, durch die die Bank ihren Mitgliedern günstigere Sachversicherungsleistungen anbieten konnte. Die D.A.S. Deutscher Automobilschutz, Allgemeine Rechtsschutzversicherungs AG wurde 1959 dritter Partner im Bunde. Bis heute sind die Kooperationspartner wichtige Säulen im BBBank-Portfolio.
War das Angebot der Bank bereits in besonderer Weise kundenorientiert, so kam man mit dem Ausbau des Filialnetzes den Ansprüchen der Kunden weiter entgegen. Die erste Zweigstelle nach dem Krieg wurde am 9. Juli 1953 in Baden-Baden eröffnet. Im Januar 1954 richtete man neue Räume in der Filiale Konstanz ein, Ende November konnte die erste württembergische Zweigstelle in Stuttgart eröffnet werden.

1967 ging eine Ära zu Ende: Gotthold Mayer, der Gründer der Bank verabschiedete sich mit 80 Jahren in den Ruhestand. 45 Jahre lang, davon 33 Jahre als Vorstand, wirkte er an maßgeblichen Stellen des Bankhauses und bestimmte die Entwicklung der Genossenschaft entscheidend mit. Die Beamtenbank hatte zu diesem Zeitpunkt 136.000 Mitglieder sowie 14 Zweigstellen und war damals die größte Kreditgenossenschaft in Europa. Gotthold Mayer blieb der Bank bis zu seinem Tod am 7. Februar 1970 als Ehrenvorsitzender weiter erhalten.
1969 war die Zeit reif, den Mitgliederkreis zu erweitern. Neben Beamten konnten nun auch Angestellte anderer Berufsgruppen in der BBBank Mitglieder werden. Im gleichen Jahr verfügte die BBBank neben der Hauptstelle in der Karlsruher Herrenstraße schon über 21 Filialen.

Zwischen 1972 bis 2005 kamen fünf bis dato eigenständige Genossenschaftsbanken unter das Dach der Badischen Beamtenbank: die Hessische Beamtenbank in Darmstadt, die Südwestdeutsche Beamtenbank, die Beamtenbank zu Köln, die Bayerische Beamten Bank und zuletzt die SHB-Bank Schleswig-Holsteinische Beamtenbank.
Die in den 1980er-Jahren von vielen anderen Kreditinstituten entwickelten „Allfinanzangebote“ waren für die Badische Beamtenbank schon seit ihrer Gründung eine Selbstverständlichkeit. 1981, im Jahr des 60. Bankgeburtstags, zählt die Beamtenbank mehr als 200.000 Mitglieder.
Die Geschäftsentwicklung blieb in den 1980er- und in den 1990er-Jahren durchweg positiv. Die Bilanzsummer der Bank hatte 1985 die 4-Milliarden-DM-Grenze überschritten. Im Jahr der Wiedervereinigung, 1990, war sie bei mehr als 5 Milliarden DM angekommen.
Um den Anforderungen einer qualifizierten Beratung gerecht zu werden, wurde 1990 die interne Aus- und Weiterbildung ausgebaut. Die bankinterne Personalabteilung wurde gegründet. Zu der Zeit startete die Bank mit der Vermittlung von Immobilien eine weitere Dienstleistung.
Nach der deutschen Wiedervereinigung erweiterte die Badische Beamtenbank ihre Präsenz in die neuen Bundesländer. 1992 eröffnete das Bankhaus eine Filiale in Dresden und 1994 in Berlin, wo noch zwei weitere Filialen im Laufe des Jahres 1997 folgten. 1997 feierte die Badische Beamtenbank ihr 75-jähriges Jubiläum. Zu dieser Zeit war die Bank die mitgliederstärkste Genossenschaftsbank in Europa mit einer Bilanzsumme von fast 9 Milliarden DM.
Im Bewusstsein der traditionellen Werte modernisierte das Bankhaus in den 1990er-Jahren sukzessive sein Erscheinungsbild. Mit der Umfirmierung von der Badischen Beamtenbank in die heutige BBBank im September 1999 wurden wichtige Weichen für die Neuorientierung der BBBank gestellt. Die Wortmarke BBBank spiegelt sowohl Vergangenheit als auch Zukunft wider und integriert die bundesweite Präsenz, die Historie der Beamtenbank sowie die Öffnung des Hauses für alle Privatkunden.
Mit dem neuen Jahrtausend kamen auch eine ganze Reihe neuer Maßnahmen hinzu, mit denen die Wettbewerbsfähigkeit der BBBank weiter ausgebaut werden sollte. Hierzu wurden insbesondere die Vertriebs- und Abwicklungsprozesse untersucht. Beständig verbesserte Service- und Beratungsleistungen, kürzere Wege für die Mitglieder sowie weiterentwickelte Kommunikations- und Vertriebsstrukturen sind das Ergebnis und stärken die Bankgemeinschaft.
Seit 2008 ist die Debeka neuer Partner der BBBank. Beide arbeiten zum Wohle ihrer Mitglieder in den Bereichen Krankenversicherungen und Bausparen (ab 2011) eng zusammen. Die Debeka vermittelt im Gegenzug die BBBank-Girokonten. Beide Häuser verbinden dieselbe Zielgruppe des öffentlichen Dienstes und eine vergleichbare Unternehmensphilosophie.
2010 lag das von der Bank betreute Kundenvolumen bei mehr als 13 Mrd. Euro und rund 370.000 Mitglieder und Kunden schenkten der BBBank ihr Vertrauen.
Die BBBank ist eine moderne Privatkundenbank mit Zukunft und nachhaltigem Geschäftsmodell. Sie gehört mit rund 500.000 Mitgliedern und einer Bilanzsumme von mehr als 14 Milliarden Euro zu den größten Genossenschaftsbanken in Deutschland.
Unter dem Motto „Better Banking“ stellt die BBBank die Kunden in den Mittelpunkt ihres Handelns. Ihre mobilen Banking-Angebote, die integrierte Direktbank „BBDirekt“ und das bundesweite Filialnetz verbinden Erreichbarkeit mit persönlicher Kundennähe und digitaler Erlebniswelt. Als fortschrittliche Universalbank bietet die BBBank ihren Kunden mit ihrem umfassenden Allfinanzangebot eine ganzheitliche Finanzbetreuung.
Kunden der BBBank sind gleichzeitig Mitglieder, das heißt Eigentümer der Bank. Als genossenschaftliches Institut trifft die BBBank ihre unternehmerischen Entscheidungen nicht unter Renditevorgaben von Aktionären. Dieser Ansatz heißt Mitglieder-Mehrwert-Politik® und ist Teil des „Better Banking“-Versprechens.
BBBank-Chronik
Freuen Sie sich, auf eine Reise durch die Zeit mit uns und entdecken Sie die Geschichte der BBBank von 1921 bis heute.
